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Natascha im Casa Base

Vor gut 8 Jahren bin ich das erste Mal mit Bita und Khalil in der Türkei unterwegs gewesen. Dieses Mal bin ich allein im Namen von Avicenna los. Mein Ziel war Casa Base, ein Safe-House für Frauen und Mädchen, neben einem Flüchtlingscamp. Casa Base wurde von Mauricio geschaffen, um den Frauen und Mädchen einen Platz zu bieten, wo sie unter sich sein können und gleichzeitig verschiedene Möglichkeiten haben, zu lernen oder sich zu beschäftigen. Mauricio ist letztes Jahr ganz plötzlich

Flutkatastrophe im Südosten Irans

Flutkatastrophe im Südosten Irans Eine verheerende Überschwemmung in den wirtschaftlich schwächer gestellten iranischen Provinzen Provinzen Sistan und Balutschistan hat fast 2000 Dörfer und mehrere Städte getroffen. Die Strom- und Wasserversorgung in Dutzenden Städten ist zusammengebrochen. Etwa 400.000 Menschen sind betroffen. Weite Teile sind eine Woche nach Beginn der Flut Anfang März noch von der Außenwelt abgeschnitten. Zusätzlich hat ein Erdbeben der Stärke 5,6 den bereits Überschwemmungen geplagten Südosten Irans erschüttert. Tausende Menschen haben ihr Zuhause und ihr Hab und Gut

Erdbeben Gedenktag in Köln

Immer noch leben zig tausende von Menschen, die ihre Angehörigen, ihre Wohnungen,ihren Besitz und oft auch ihre Arbeit verloren, haben in großer Not. Viele Tausende leben noch in Containern und Zelten und können sich noch nicht selbst versorgen. Genau ein Jahr nach den verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Nord-Syrien mit 50.000 Todesopfern hat das Kulturforum Türkei-Deutschland eine Solidaritäts- und Gedenkveranstaltung in der Kölner Flora veranstaltet. Am Montag, dem 5. Februar, wurde der Opfer und Hinterbliebenen gedacht und an

Lesbos und was danach kommt

Während die Medien und damit die Menschen in Europa Lesbos vergessen oder verdrängt haben, ist die Situation der Flüchtigen auf Lesbos schlimmer denn je. Das Nachfolgelager von Moria, Kara Tepe gleicht einem bewusst, so schlecht wie möglich, geführtem Gefängnis. Das Lager ist zum Jahreswechsel 2023/24 mit 4.500 Menschen völlig überbelegt. Statt 8 Menschen leben oft 16 in einem Container. Es gibt kaum funktionierende Heizungen, viel zu wenig Toiletten und Duschen und diese meist nur mit kaltem Wasser. Ohne die Hilfe

Ein Tag bei Tiafi

Tiafi Zum Abschluss unserer Türkeireise haben wir natürlich Tiafi in Izmir und unsere Schule im syrischen Flüchtlingslager besucht. Die Geschichte von Tiafi begann mit dem Beginn der Flüchtlingswelle. Ende 2015 hörten wir bei unserer Arbeit auf Lesbos und Chios von den schrecklichen Verhältnissen auf der türkischen Seite der Ägais und begannen als erste NGO in den Ruinen bei Çesme zu arbeiten. Dort wurden die Menschen abgesetzt und warteten ohne Decken, Matratzen oder Nahrung meist mehrere Tage auf ihre oft gefährliche

Erdbeben in der Türkei und Syrien: 3 Monate später

Das Epizentrum Pazarcik Es hat ihr die Sprache verschlagen, sagt der Vater, den wir in Pazarcik treffen. Seit dem Erdbeben vor drei Monaten spreche sie nicht mehr, seine kleine Tochter. Zusammen mit seinen beiden Freunden, die auch ihre Läden verloren haben, verkaufen Sie jetzt Kebab auf der Straße. In 45 Sekunden, die niemand der dabei war, jemals vergessen wird, wurden Tausende unter den Trümmern ihrer Häuser begraben, Hunderttausende verletzt und Millionen wurden obdachlos. Jahre der Arbeit waren zerstört. Drei Tage

Tigrey nach dem Krieg

Äthiopien ist ein wunderbares Reiseland mit einer uralten Kultur, einer überwältigenden Natur, freundlichen und niemals aufdringlichen Menschen bei einer großen Vielfalt an Traditionen, schreibt uns mein Bruder Navid Kermani. Und trotzdem hat es einen der grausamsten Kriege der Geschichte gegen die nach Unabhängigkeit strebende Provinz Tigrey im Nordosten des Landes gefochten. Navid Kermani war zwei Wochen im Auftrag der “Zeit” unterwegs in Nordäthiopien. Hier seine Eindrücke Navid Kermani. Am 4.Mai erscheint sein Bericht in der Zeit. Krieg in Äthiopien Vorsichtig

Unterricht bei Tiafi

Neuigkeiten von unserem gemeinsamen Projekt mit den W.P. Schmitz-Stiftungen, dass besonders den alleinerziehenden Frauen auf der Flucht zugute kommt. Ein Bericht von Alexander Wollert Um diesen Frauen zu helfen, unabhängig von einem Mann oder einer Institution zu werden, richteten wir Klassenzimmer im Gebäude ein und fanden Lehrkräfte. Somit bekommen die Frauen die Möglichkeit, sich für verschiedene Kurse anzumelden, um Fähigkeiten zu erlernen, mit denen sie Geld verdienen können. Dazu gehört ein Sprachkurs für Türkisch, ein Nähkurs, ein IT Kurs, ein

Neues von Tiafi nach Corona

Neues von Tiafi nach Corona ein Bericht von Alexander Wollert Nach drei Jahren voller Krisen durch die Flüchtlingswelle aus Syrien, der Covid-19 Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, der Wirtschaftskrise mit folgender Inflation sowie Bombenanschlägen in Istanbul und nun jüngst den Erdbeben im Osten des Landes bin ich zurück in die Türkei und zu TIAFI in Tepecik, İzmir, gekehrt. Im Jahr 2020 war ich das letzte Mal hier; Covid-19 verhinderte meine zügigere Rückkehr. Ich freue mich Anne, Derya, Anwar und

Erdbeben in der Türkei und Syrien

Das Erdbeben der Stärke 7,7 und Stunden später 7,6 hat weite Teile der Osttürkei und Syrien erschüttert, es folgten danach noch unzählige kleinere Nachbeben. Fast 100.000 Menschen wurden von den Trümmern begraben. Kaum eine Familie, die keine Verwandte und Freunde betrauert. Millionen Menschen wurden obdachlos und unzählige Kinder wurden über Nacht Waisen. Eine extreme Situation ist eingetreten, die es jetzt zu koordinieren gilt, über 15 Millionen Menschen sind betroffen. Die betroffene Region ist fast so groß wie Deutschland, was zur

Projektübersicht 2022/23

Afrika Um die Hilfe für Afrika besser koordinieren zu können haben wir das Netzwerk Miara gegründet. Zusammen mit verschiedenen Hilfsorganisationen aus dem Netzwerk Ziviler Krisenstab unterstützen wir  ausgesuchte Hilfsorganisationen, die in Afrika Hilfe leisten. Unter anderem konnten wir die besonders betroffenen Regionen im Süden Madagaskars mit Wasserfiltern versorgen und verschiedene medizinische und schulische Einrichtungen unterstützen. Türkei  Seit Jahren sind wir der Hauptunterstützer von Tiafi in Izmir. Unter anderem finanzieren wir mehrere Physiotherapeuten, die kriegsversehrte syrische Kinder betreuen. Migrantenkinder erhalten Hilfe  bei

Hilfsgüter und Medikamente für die Ukraine

Hilfsgüter und Medikamente für die Ukraine Ein Bericht von Kristina Koch Ende September reisten wir in die Ukraine. Dank Eurer Unterstützung und einer tollen Finanzspritze von Avicenna Kultur- und Hilfswerk konnten wir wieder viel erledigen! Czernowitz in der Westukraine, wo wir arbeiten, ist ein Sammelpunkt für Binnenflüchtlinge und es ist ziemlich voll. In den Hotels sind fast alle Zimmer von Menschen auf der Flucht belegt. Möbel stapeln sich in den Gängen, überall wird Platz geschafft. Nach den neuesten Angriffen auf

by AVICENNA Kultur- und Hilfswerk e.V.