Am 22.10.2016 waren wir wieder in Torbali im Einsatz und hatten Unterstützung von Joliba e.V. Interkulturelles Netzwerk.

 

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Im Vorfeld hatte ich schon diverse Dinge eingekauft, u.a. hatte ich Kopftücher für die Frauen dabei und die Freude darüber war bei allen Frauen groß.

Wir versorgen auch eine kleine Gruppe mit 3 Familien und eine der Mütter hatte um Pullover für ihre Jungs gebeten. Als wir das letzte Mal dort waren, trugen sie Mädchen-Blusen und so habe ich diesen Wunsch gerne erfüllt.

Ich hatte gehofft, den Jungs damit ein kleines Lächeln entlocken zu können, denn bisher habe ich sie immer nur sehr traurig erlebt, aber leider halfen auch die neuen Pullover nicht.

 

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Dann ging es weiter ins nächste Camp, wo wir für das Neugeborene ein Bett dabei hatten.

Zahlreiche Männer versuchten sich am Aufbau des Bettes, was länger dauerte, als ich gedacht hatte, aber irgendwann klappte es dann doch noch. Als der Kleine in seinem Bett lag, applaudierten alle und freuten sich. Neben dem Bett gab es noch diverse Babyartikel für den Kleinen.

Der kleine Mann hatte übrigens schon während des Aufbaus so friedlich geschlafen.

 

 

Im Anschluß fuhren wir in ein neues Camp, wo wir auf viele bekannte Gesichter trafen, aber auch sehr viele Menschen, die erst seit ein paar Tagen in Torbali waren und praktisch nichts mehr besitzen. Derzeit leben hier 2,3 Familien in einem Zelt, weil all diese Menschen keine Zelte und Decken haben.

Mir war klar, dass ich an diesem Tag keine Zelte besorgen konnte, aber ich telefonierte sofort mit Levent Topcu, der kurzfristig ein Angebot einholen konnte. Nach Rücksprache konnte ich dann eine Bestellung für 9 Zelte und 40 Decken in Auftrag geben. Inzwischen sind sie auch schon in Torbali angekommen und werden am Samstag aufgebaut.

Ich werde auf jeden Fall darüber berichten.

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Wir sind dann noch zum Großmarkt gefahren, um für all diese Menschen Lebensmittel zu kaufen. Wie immer haben wir auf dem Parkplatz alles in Tüten (insgesamt 45) verpackt, was dank der Unterstützung heute viel schneller ging.

Nashwan, der wieder eine Liste aller Familien hatte, kümmerte sich im Camp dann um die Verteilung.

Beeindruckt hat mich dieser 9-jähriger Junge, der mir schon am Anfang aufgefallen war. Als ich zu ihm ging, um mit seiner Mutter zu sprechen, fiel mir auf, dass er blind ist.Die Mutter bat uns um Medikamente, die wir ihr später noch überbringen konnten.

Der Junge ist so voller Energie und strahlt so viel Herzlichkeit aus. Das hat mich sehr berührt.