|

Flutkatastrophe im Iran

Nach Jahren der Trockenheit wurden große Teile des Irans, insgesamt 23 von 31 Provinzen, sowohl im Norden wie im Süden, von schweren Unwettern mit starken Regenfällen heimgesucht. Mehrere Städte und mehr als 180 Dörfer wurden geräumt. Seit Mitte März kamen bereits 70 Menschen ums Leben. Fast eine halbe Millionen Menschen leben in Notunterkünften. Der entstandene Sachschaden wird auf umgerechnet über eine Milliarden Euro geschätzt. Auf Grund des Wirtschaftsembargos und der dadurch bedingten Wirtschaftskrise ist die Unterstützung aus dem eigenen Land sowie dem Ausland erheblich erschwert.

Sehr viele Familien haben alles verloren. Wir kaufen direkt vor Ort in Pole Dochtar in Lorestan Decken, Kleidung, Matratzen, Kühlschränke etc. und Spenden werden 1 zu 1 direkt ohne Abzüge dafür verwendet. Avicenna hat dafür 5.000 Euro bereit gestellt, aber der Bedarf ist natürlich viel größer. Wir schicken in Kürze Fotos von den Zuständen dort und den Familien, denen wir helfen.

Avicenna hat freiwillige Helfer in die Krisengebiete geschickt, für deren Arbeit vor Ort wir dringend Ihre finanzielle Unterstützung brauchen.

Direkt über Betterplace spenden: Hier klicken

Bankverbindung:
Avicenna Kultur- und Hilfswerk e.V.
Deutsche Apotheker- und Ärztebank – apoBank
IBAN: DE 55 3006 0601 0005 0195 00
BIC: DAAEDEDDXXX

Wir danken der Fotografin Fatemeh Behboudi, die uns diese Fotos zur Verfügung gestellt hat.

 

[one_half][/one_half][one_half_last][/one_half_last]

Update von unseren Helfern vor Ort:

In den ersten Tagen besucht unser Helfer die besonders Bedürftigen, insbesondere alten Menschen ohne Einkünfte in Pole Dochtar in Lorestan. Am Anfang im Film zeigt der Mann den Stand des Wassers während der Überflutung an der Zimmerwand an. Wir besorgen Teppiche und Lebensmittel. Unser Helfer setzt seine Arbeit in den Fluss nahen Dörfern fort, wo die Menschen auch ihre Häuser verloren haben und jetzt in Zelten leben. Wir können nur mit ihrer Hilfe helfen.

Fortsetzung des Berichtes über die Hilfsmaßnahmen im Iran:

Unser Helfer setzt seine Arbeit in den Dörfern in der Umgebung von Pole Dochtar (Lorestan), die an den Fluss angrenzen, fort. Dort haben die meisten Menschen, außer der Kleidung, die sie tragen, alles verloren. Mit Hilfe der Einwohner kaufen wir, so weit es unser Budget ermöglicht, die notwendigsten Dinge, wie Decken, Kleidung, Schuhe, Kochtöpfe, Gasöfen, Hygieneartikel etc. Wir danken zusammen mit den Flutopfern und auch der iranischen Presse den Spendern und dabei insbesondere auch den Mitgliedern des iranischen Kulturvereins Diwan aus Köln. Sobald genügend weitere Spenden eingegangen sind, werden wir die Hilfe fortsetzen.

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ähnliche Beiträge

  • |

    Athen im Juni 2019

    Nach einem knappen halben Jahr bin ich wieder zurück in Athen. Vieles hat sich verändert und vieles ist immer noch so wie im Winter. Noch immer leben die Flüchtlinge in den Squats (besetze Häuser) im Anarchisten-Viertel. Nur ist die Frage wie lange noch. Die neue Regierung hat damit geworben, die Häuser zu räumen. Und mit…

  • |

    Corona im Iran

    Corona im Iran Die Menschen im Iran leiden besonders stark unter dem Virus und seinen Kollateralschäden. Die auf Grund des von Amerika durchgesetzten Wirtschaftsembargos ohnehin besonders für die armen Bevölkerungsschichten prekäre Situation hat sich noch Mal drastisch verschlechtert und viele Menschen wissen nicht, wie sie ihre Familien ernähren können. Dank der Hilfe iranischer Spender haben…

  • |

    Kleidersammlung in Köln

    Die Nachrichten über die katastrophale Situation der Flüchtlinge auf den griechischen Inseln haben viele Menschen in Deutschland berührt. Auf einen Aufruf von uns und unser Freundin Isabel Shayani, die gerade einen Filmbericht aus Lesbos für den WDR gemacht hat, kamen innerhalb einer Woche 2,5 Lastwagenladungen Kleider etc. zusammen. Unser Freund Arman hat sie, z.T. mit…

  • |

    Unsere Schulprojekte

    Unsere Schulprojekte in der Türkei Die Situation ist für die meisten syrischen Familien in Izmir unverändert. Für einen Großteil der Familien reicht es nur für das aller Notwendigste und die Anschaffung der Schulsachen nebst Schulkleidung (in der Türkei tragen die Kinder Schuluniformen) ist für viele eine große Herausforderung. Neben unserer monatlichen Unterstützung mit Lebensmitteln konnten…

  • |

    Moria im Winter 2019

    Die Situation in Moria ist im Winter immer am schlimmsten. Aber in diesem Winter ist es schlimmer denn je, weil die Bevölkerung innerhalb und außerhalb des Lagers zugenommen hat. Ursprünglich für zweitausend Menschen geplant, leben dort heute ca. 16.000 Menschen, davon etwa 4.000 Kinder, etwa die Hälfte im Lager selbst, die andere Hälfte außerhalb in…

  • |

    Allen Schwierigkeiten zum Trotz

    Iran Flutkatastrophe im Januar 2020 Viele der Menschen, die durch die erneute Flutkatastrophe im Süd-Osten des Landes alles verloren haben, sind in der Hoffnung auf Hilfe in die Gegend südlich von Kerman geflüchtet. Doch auch dort wird das Helfen immer schwieriger. Wie schon bei den Überschwemmungen im letzten Jahr wird direkte Hilfe aus dem Ausland…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert