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Versorgung in Torbali

Neuigkeiten aus Torbali vom 14.10.2016

torbali kleidungIm Gepäck hatte ich Winterjacken und Shirts für die Frauen in dem kleinen Camp, aber auch Lebensmittel (Reis, Bohnen etc.).
Die Freude über die mitgebrachten Sachen war bei allen groß und alles wurde gleich anprobiert.

Inzwischen haben wir zu allen Menschen in dem Camp ein enges Verhältnis aufgebaut und mir ist es wichtig, ihre Privatsphäre zu wahren. Im Gegensatz zu den Kindern lassen sich die meisten Erwachsenen nicht gerne fotografieren, aber ein Foto ohne Gesichter war dann für alle okay.

 

Leider hatte ich an diesem Tag noch keine Neuigkeiten zum Thema Registrierung, was auch für mich frustrierend ist. Ich hoffe, es geht in Kürze in dieser Sache weiter.

 

Weiter ging es dann zum größeren Camp in Subasi. Da sich die Zahl der Menschen in den Camps ständig verändert, hatten wir beschlossen, erst im Camp die Anzahl der Familien zu erfragen, um dann entsprechend einkaufen zu können. So konnten wir feststellen, dass derzeit nur 15 Familien in dem Camp sind und haben aber auch drei Männer aus einem anderen Camp angetroffen, welches wir noch nicht kannten.

Gemeinsam sind wir dann mit ihnen in ein sehr abgelegenes Camp gefahren, in dem derzeit 14 Familien leben.

 

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Anschließend ging es dann zum Großmarkt und die Einkaufsliste war lang: Mehl, Bohnen, Reis, Linsen, Bulgur, Öl, Tomatenmark, Babywindeln und Milch sowie diverse Pflegeprodukte.

Wer sich nun fragt, wie das alles in mein Auto passte? Das war nicht möglich!

Wir haben alles in Tüten verpackt und die Hälfte der Tüten im Markt gelassen. Mittlerweile sind wir dort ja schon bekannt, so war das kein Problem.

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Dann ging es ins erste Camp, wo wir relativ schnell an jede Familie die Sachen verteilen konnten. Da es schon sehr spät war, haben wir die Einladung zum Tee leider ablehnen müssen. Beim nächsten Mal haben wir hoffentlich mehr Zeit.

Danach ging es wieder zurück zum Großmarkt, um die restlichen Tüten zu holen und dann wieder ins Camp Subasi.

Auch hier konnten wir schneller als gedacht an jede Familie die Lebensmittel verteilen.

Ja, so wird hier im Camp gekocht und die Menschen sind Meister im improvisieren! Aber es schmeckt super, davon konnten wir uns überzeugen.

 

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Zum Schluß besuchten wir dann noch eine junge Mutter, die uns stolz ihren 10 Tage alten Sohn zeigte.
Nein, so groß wie auf diesem Foto ist der kleine Mann noch nicht (das macht die Nahaufnahme). Dem Baby und der Mutter geht es gut.

In der nächsten Woche werden wir dem Kleinen ein Babybett bringen, damit er sicher schlafen kann.
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