Wir danken Frederic und Schahab für ihre Begegnung mit den „Menschen auf dem Weg“.
Avicenna unterwegs in Serbien
Seit Schließung der Grenzen für die Flüchtlinge auf der Balkanroute warten Tausende, unter zum großen Teil unmenschlichen Umständen, auf ihre Weiterreise. Insbesondere die winterliche Kälte mussten sehr viele ohne ausreichende Hilfe von außen überstehen.
Anfang März 2017 waren Frederik Kondac und Schahab Kermani in Belgrad sowie an der serbischen Westgrenze. Auf Grund ihrer persischen und englischen Sprachkenntnisse sowie ihres Alters konnten sie sich sehr gut mit den vor allem jungen afghanischen und pakistanischen Männern anfreunden und ihre, zum großen Teil dramatischen, Geschichten anhören.
Hilfe versuchten sie nicht als Almosen zu leisten und den Menschen auch auf andere Weise ein wenig Freude zu schenken. So kauften sie zum Beispiel in großen Mengen Hühnchenschenkel und marinierten diese in der Küche ihres Hotels. In kürzester Zeit bauten die Menschen, die in den leer stehenden Baracken wohnen, aus alten Fässern Grills und feierten. Für die meisten das erste Fest mit Fleischbeilage seit ihrer Flucht aus der Heimat.
Sowohl in Belgrad als auch an der Grenze versuchten unsere Helfer Lücken zu schließen, in der ansonsten umfangreichen Hilfe der NGO’s. So kauften und verteilten sie zum Beispiel in großen Mengen Schuhe oder Grundnahrungsmittel.
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