|

Hilfe in Zeiten von Corona

Der Lockdown in Griechenland erschwert auch die Unterstützung der Flüchtlinge. Über Zehntausende leben in und um Thessaloniki und noch mehr in Athen. Wenn sie die Registrierung beantragen, mit einer geringen finanziellen Unterstützung in Lagern, und sobald ihr Asylantrag in Griechenland angenommen ist, sind sie auf sich selbst gestellt.

Helfer kommen kaum noch in die Lager und die Menschen kaum noch aus den Lagern. Der freie Arbeitsmarkt bietet für die Asylanten kaum eine Chance.

Einem Notruf aus Athen folgend wollten wir nur 5 Paletten Winterkleidung und Schlafsäcke dorthin schicken. In wenigen Tagen aber waren Dank der vielen Spender bei“Willkommen in Nippes” und uns zwei 7,5 Tonner Hilfsgüter zusammen gekommen. Zum Glück half dann “human-plus” mit der Zwischenlagerung und der “Hamburger Hilfskonvoi” mit der Übernahme eines großen Teils der Transportkosten nach Athen.

Inzwischen eröffnete der “Khora free Shop” in Athen eine zweite Filiale und übernimmt 15 Paletten und etwa 18 Paletten gehen nach Lesbos. Da aufgrund von Corona in Moria Helfer fehlen, übernimmt “Space eye” eine Zwischenlagerung. Dann werden sie von einer der wenigen, verbliebenen NGO ”Attika” auf Lesbos verteilt. Wir danken den vielen Spendern und Helfern.

Ähnliche Beiträge

  • |

    Decken für Moria

    Ein Tag voller Wunder Bericht aus November 2015 „Die Hilfe wächst organisch“, sagen viele der in Lesbos lange Zeit anwesenden freiwilligenHelfer, z.B. Henry aus England, der zusammen mit Samuel aus Spanien und einigen anderen jungen Menschen an der Nordküste von Lesbos in Skala Sikaminea die Lighthouse Gruppe gegründet hat. Lighthouse, weil der Leuchtturm, der weit…

  • |

    Aktuelles aus Thessaloniki

    Ein Bericht von Maurizio (QRS) und Dorothea (Naomi) über die medizinische Versorgung des Diavata Camps in Thessaloniki In den letzten Monaten hat Maurizio 6 Tage die Woche mit 2 Ärzteteams gearbeitet. 2 Ärzte kommen vom MVI und 2 Mitarbeiter, eine Krankenschwester und eine Hebamme, kommen von QRt-Freiwilligen. Jeden Donnerstagnachmittag sind auch 2 Ärzte der NGO…

  • |

    Athen im Juni 2019

    Nach einem knappen halben Jahr bin ich wieder zurück in Athen. Vieles hat sich verändert und vieles ist immer noch so wie im Winter. Noch immer leben die Flüchtlinge in den Squats (besetze Häuser) im Anarchisten-Viertel. Nur ist die Frage wie lange noch. Die neue Regierung hat damit geworben, die Häuser zu räumen. Und mit…

  • |

    Lebensmittel für Corona Betroffene in der Türkei

    Viele Flüchtlinge leben derzeit in furchtbaren Verhältnissen, da sich die COVID-19-Krise ausbreitet und auch ihre Möglichkeiten, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, schwinden. Unser Gemeindezentrum Tiafi in der Türkei hat inzwischen mehr als 1000 Familien auf seiner Liste von bedürftigen Familien. 900 Familien haben die ehrenamtlichen Helfer von Tiafi mit Hilfe ihrer Spendengelder, sowie der Unterstützung der…

  • |

    Die fünfte Schule

    Die fünfte Schule Athen In Athen warten viele Tausend Menschen auf eine Fortsetzung ihrer Flucht in die Freiheit. Damit sie nicht in Griechenland bleiben müssen, haben sich viele nicht offiziell registrieren lassen und bekommen somit auch keine staatliche Unterstützung. In einer ehemaligen Schule leben einige hundert Menschen mit Frauen und Kindern. Es gibt kein Wasser…

  • |

    Idomeni im Juni 2016

    Ein Bericht unserer Freundin Eva Baehren, die seit drei Monaten in Idomeni hilft und von Avicenna unterstützt wird. Idomeni ist inzwischen plattgewalzt und leer. In den ‚wilden‘ Camps in der Umgebung verstecken sich noch etwa 3000 Menschen, um nicht in ein Militärlager transportiert zu werden. Denn dort ist die Versorgung katastrophal und es gibt keine…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert