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Aktuelle Lage auf Lesbos

Ein Bericht von Shahab Kermani über die Lage auf Lesbos Die Lage auf Lesbos ist geprägt von Stagnation und das am deutlichsten ins Auge stechende ist Hoffnungslosigkeit, auf allen Seiten. Die Aussicht auf Asyl ist gering und der Prozess langwierig. Laut einer Analyse von Amnesty International wird die Registrierung und Verteilung der Flüchtlinge bei dieser Geschwindigkeit achtzehn Jahre dauern. Die Fähre, die den, mit viertausend Menschen völlig überlasteten Hotspot Moria, als Unterkunft entlasten sollte, wurde abgesagt. Die Zelte, die allesamt

Neues aus Torbali

Es gibt wieder neues aus Torbali zu berichten: Gemeinsam mit Nashwan Al-Wattar war ich am 21.09.2016 in Torbali. Nashwan unterstützt mich jedes Mal als Übersetzer und er kennt die meisten Menschen in Torbali auch schon seit langer Zeit. Es ging diesmal gleich wieder in das kleine Camp, wo wir alle notwendigen Personendaten aufgenommen haben, damit wir nun endlich die notwendige Registrierung veranlassen können. Ich werde berichten, wenn wir damit erfolgreich waren.   Ich kenne all diese Menschen seit Januar 2016

Unser Einsatz auf Lesbos und Thessaloniki

Unser aktueller Einsatz führt uns diesmal nach Griechenland. Am 26.08.2016 sind wir am Abend auf Lesbos angekommen und waren für ein paar Tage in Moria. Lesbos Seit Schließung der griechisch-mazedonischen Grenze ist Griechenland für die meisten Menschen auf der Flucht zur Endstation geworden. Auch auf Lesbos geht es auf legalem Weg nicht weiter. 93.000 Menschen sind hier seit Anfang des Jahres gestrandet. Davon waren es im August nur etwa 1000. Zum September hin kommen im Schnitt täglich 50, an manchen

Hilfe in Torbali

Dank Ihrer Spenden konnten wir wieder in Torbali, 40 km südlich von Izmir, Hilfe leisten. Es ging in ein kleines Camp, in dem ca. 40 Menschen, davon 10 Frauen, unter sehr schlechten Bedingungen leben. Bei ihrem letzten Besuch hatte Iris Paul die Frauen gefragt, was sie dringend benötigen: Die Antwort war einstimmig „Unterwäsche“. So hatte Iris eine große Auswahl an Unterwäsche dabei, worüber sich die Frauen sehr gefreut hatten. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl an Grundnahrungsmitteln (Mehl, Reis, Nudel,

Iftar Essen in Torbali

Iftar Essen Bedeutung: Während des islamischen Fastenmonats Ramadan dürfen Muslime von Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts zu sich nehmen. Erst am Abend darf wieder gegessen werden, was traditionell als Fastenbrechen, genannt „Iftar“, zelebriert wird. Zafer Ertem hat für die syrischen Flüchtlinge rund um Torbali an drei Abenden (25.-27.06.2016) so ein Iftar Essen organisiert. Egal ob groß oder klein, Alle haben tatkräftig beim Aufbau geholfen und so waren Tische und Stühle schnell aufgebaut und auch für Beleuchtung war gesorgt.

Rupert Neudeck

  Wir trauern um unseren Freund und unser Vorbild Rupert Neudeck. Unser Avicenna Mitglied Navid Kermani hat in seiner Rede aus unseren Herzen gesprochen.   Ansprache von Navid Kermani zu Rupert Neudeck im Trauergottesdienst Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Idomeni im Juni 2016

Ein Bericht unserer Freundin Eva Baehren, die seit drei Monaten in Idomeni hilft und von Avicenna unterstützt wird. Idomeni ist inzwischen plattgewalzt und leer. In den ‚wilden‘ Camps in der Umgebung verstecken sich noch etwa 3000 Menschen, um nicht in ein Militärlager transportiert zu werden. Denn dort ist die Versorgung katastrophal und es gibt keine Aussicht, weiter zu kommen. Sowohl in den wilden Camps, als auch in den weit auseinander liegenden Militärcamps zwischen Polykastro und Thessaloniki fehlt es ständig an

Ein Leben an der Schnellstrasse

In der Nähe von Adana leben hier seit ca. 8 Monaten unmittelbar an einer Schnellstrasse ca. 40 syrische Familien. Seitdem sie dort leben wurden sie einmal von einer italienischen Hilfsorganisation mit Lebensmitteln versorgt.    

Osttürkei – nahe der syrischen Grenze

Im Südosten der Türkei, etwa eine Stunde entfernt von Adana fährt man an Zeltlagern mit Flüchtlingen vorbei, wie im Herbst letzten Jahres auf Lesbos. Es sind Menschen ohne Heimat und ohne Aus-weg. Hier leben einige Tausend Syrer z.T. seit zwei Jahren in improvisierten Zeltlagern. Zu Erntezeiten arbeiten sie für die Bauern, denen das Land gehört. Als Lohn bekommen sie Wertmarken, mit denen sie etwas von der Ernte der Bauern abkaufen können und alle sechs Monate gerade soviel Geld wie zum

Camp in der Nähe von Adana

Hier ein Bericht von Iris Paul, die ein Camp in der Nähe von Adana besuchte: Am Sonntag (01.05.2016) erhielt ich von Tamer Altaiar ausführliche Informationen über das Camp in der Nähe von Adana, in dem mehr als 100 syrische Familien leben. Bisher erhalten die Menschen keinerlei Unterstützung und in den letzten Tagen gab es Probleme mit der Wasserversorgung. Als wir in das Camp kamen wirkte es vollkommen verlassen, kein Mensch war zu sehen. An diesem Tag war es sehr stürmisch

by AVICENNA Kultur- und Hilfswerk e.V.